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Wale in Hermanus

13.10.2017 - 16.10.2017

Mit meinem BAZ BUS Ticket bin ich am Freitag den 13. Oktober nach Hermanus gefahren. Ich kann mit diesem Ticket von Kapstadt bis nach Johannesburg fahren und das Ticket ist zeitlich unbegrenzt gültig. An den circa 30 Stopps unterwegs kann ich so oft ein und aussteigen wie ich will, solange ich immer in Richtung Johannesburg reise. Der BAZ BUS richtet sich speziell an Backpacker, sodass man auch während den Busfahrten Gleichgesinnte kennenlernen kann oder sogar bereits bekannte Gesichter wiedersieht, was zu echt lustigen Begegnungen führen kann.

 

Hermanus
Hermanus

Der Empfang im «Hermanus Backpackers» war sehr freundlich und warm. Da wir etwa um zehn Uhr ankamen wurde uns sogar noch Frühstück angeboten. Hermanus ist bekannt für die Southern Right Wale, die so nah ans Land kommen, dass man sie von der Küste aus beobachten kann. Deshalb machte ich an diesem Nachmittag noch einen Spaziergang den Klippen entlang und habe tatsächlich insgesamt drei Wale gesehen. Abends machte ich mir im Hostel einen leckeren Beef-Avocado Burger. Den Rest des Abends verbrachte ich mit einem israelischen Paar, mit dem ich mir das Zimmer teilte. Wir sprachen über Politik, Religion, Militär und die Unterschiede zwischen Israel und der Schweiz. Ich fand es sehr interessant mehr über die Sichtweise der Bevölkerung zu erfahren und nicht nur was die Medien immer berichten. Denn es ist etwas ganz anders in den Medien oder auch im Geschichtsunterricht von Krieg zu hören, wo für mich alles sehr theoretisch ist, oder persönlich vom Schicksal einer Person zu erfahren, die so etwas tatsächlich miterlebt hat.

 

Südafrikanisches Murmeltier: ein Dassie
Südafrikanisches Murmeltier: ein Dassie

Beim Frühstück am nächsten Tag lernte ich eine Gruppe deutscher «Volonteers» kennen, die für das Wochenende nach Hermanus gekommen sind und sonst in Oudtshoorn bzw. Kapstadt Kinder betreuen. Mit diesen zwei Mädels und drei Jungs verbrachte ich dann mehr oder weniger die nächsten zwei Tage. Am Samstag war das Wetter echt traumhaft, super sonnig und entsprechend heiss aber dank des starken Windes trotzdem problemlos auszuhalten. Es schien das Lieblingswetter von Walen zu sein, denn wir sahen so viele, dass wir irgendwann mit zählen aufgehört haben. Per Zufall kamen wir an einem Senioren-Boccia-Turnier vorbei, wo wir spontan ein paar Runden Boccia spielen durften, was ziemlich amüsant war. Anschliessend wurde uns sogar noch etwas zu Essen und Wein angeboten. Abends haben wir im Hostel gegrillt, ein bisschen was getrunken und mit dem Gastgeber Billiard gespielt. 

 

Zwei Southern Right Wale vor der Küste von Hermanus
Zwei Southern Right Wale vor der Küste von Hermanus

Am Sonntag liefen wir den «Cliff Path» bis an das eine Ende, den es wurde uns gesagt, dass dort ein gutes Restaurant sein soll. Als wir nach ungefähr zweieinhalb Stunden laufen und mit grossem Hunger dort ankamen, wurden wir nicht enttäuscht. Auch an diesem Tag sahen wir wieder ein paar Wale, aber nie und nimmer so viele wie am Tag zuvor. Da der Spaziergang zum Restaurant länger war als gedacht, haben wir uns für den Rückweg ein Taxi geteilt. Zum Abendessen wurden wir vom Gastgeber bekocht, der gelernte Koch bereitete für uns ein leckeres und ziemlich scharfes Curry zu. Während dem Essen stellten wir schnell fest, dass alle an meinem Tisch (ausser mir natürlich) Deutsche waren. Ich kann also sagen, dass ich an diesem Wochenende mein Hochdeutsches-Deutsch ausgiebig geübt habe und meinen schweizer Akzent wieder losgeworden bin ;)

 

Am Montag ging es mit dem Bus weiter nach Wilderness.

 

Weitere Fotos findest du wie immer auf meinem Instagram-Profil.

 

Liebe Grüsse

Sabine

 

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